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Stadtrundgang: Marburg im Nationalsozialismus
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Dokument 23
Schreiben des Gefängnisvorstehers Marburg betr. Überbelegung im Marburger Gefängnis durch Schutzhäftlinge vom 28. März 1933
Urheber
Gefängnisvorsteher Marburg
Datum
28.03.1933
Bestand/Inventar
HStAM 180 Marburg Nr. 4832 Bl. 11,12
Alle Seiten Alle Seiten [1-2] in einer PDF-Datei öffnen
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Nach der Verhaftung der 32 politischen Gegner ist das Gefängnis in der Wilhelmstraße überbelegt. Der Gefängnisvorsteher führt in einem Schreiben an den Landrat Marburg genau auf, welche Häftlinge zur Zeit bei ihm untergebracht sind. Seine Bitte, für zukünftige Häftlinge andere Unterbringungen zu finden, macht deutlich, dass er davon ausgeht, dass es zu weiteren Verhaftungen kommen wird. Insgesamt beherbergt das Gefängnis also 91 Gefangene, von denen mehr als die Hälfte politsche Gefangene sind.

Transkription:

"Wie aus der Anlage ersichtlich ist, hat das hiesiege Gerichtsgefängnis eine Normalbelegung von 73 Köpfen. Die augenblickliche Belegungsziffer beträgt dagegen 91 Köpfe, so daß die Anstalt um 18 überbelegt ist. Ich bitte daher, bei der Verhaftung weiterer Schutzhaftgefangener in Erwägung ziehen zu wollen, ob diese Leute nicht einer anderen Anstalt zugeführt werden könnten. [Unterschrift.]

[Anlage] Belegungsverhältnisse des Gerichtsgefängnisses in Marburg /L.:

Normalbelegung: 65 Männer, 8 Frauen = 73. Es können untergebracht werden: In Zellen für Tag und Nacht 15; In Zellen nur für die Nacht (Schlafzellen) 26; In Gemeinschaftsräumen 32 = 73.

Es sind zur Zeit untergebracht: Unters. Gefangene 10; Strafgefangene 34; Zivilhaftgefangene - , Transporthaftgefangene 1; Schutzhaftgefangene: a) für Pol. Verw. Marburg 14; b) für Landratsamt Marburg/L 32 = 46."





Bearbeiter: br — URL dieses Dokuments: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?doc=9977 — URL dieser Ausstellung: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?exp=258
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