Heinrich Müller ("Gestapo Müller" 1900- ?) war Chef der Gestapo (Abteilung IV des RSHA). Ab 1919 operierte er als Polizeisekretär der Münchner Politischen Polizei. 1934 Eintritt in SS. Versetzung zu Gestapo, Geschäftsführer der "Reichszentrale für jüdische Auswanderung, Reichskriminaldirektor, Chef der Gestapo. Müller war zuständig für die Verhaftung und Ermordung politischer Gegner ("Sonderbehandlung") und führend an der Planung des Holocaust beteiligt. 1944 ermittelte er für das RSHA die Hintergründe des 20. Juli. Sein Verbleib nach 1945 ist ungeklärt, sein vermeintlicher Tod konnte nicht bestätigt werden. Gerüchte besagen, Müller sei vom KGB entführt und für diesen tätig geworden (Focus- Artikel).
Fellgiebel sei laut Bericht von Hassel "in einem verhältnismäßig großen Kreis als Defaitist bekannt" gewesen. In Gegenwart von Thiele und Hassel habe sich Fellgiebel "hemmungslos über den Führer, seine engsten Mitarbeiter, die militärische Lage und die Kriegsaussichten" geäußert, die militärischen Führer seien alle Phantasten, Hitler selbst sei auch ein Phantast (Bericht vom 11. September, Jacobsen S.376- 379, hier S.377ff.).
Versuch Fellgiebels, im Gespräch mit Hassel vom Plan abzurücken, weil der "Führer nur verletzt sei und "mit dem Duce im Teehaus" sitze (S. 377).
Umfassende Absichten zur Abschaltung der Nachrichtenverbindungen seien nicht realisiert worden, weil nach der Nachricht des Überlebens Hitlers "alles schiefgehe" und Fellgiebel fortan wieder befehlsgemäß gehandelt habe (S. 378)
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