Hessen Loewe
Ein Projekt der Arbeitsstelle Archivpädagogik am Staatsarchiv Marburg, gefördert vom Hessischen Kultusministerium.
» Start » Projekt » FAQs » Galerie » Impressum » Datenschutz
  • DigAM Ausstellungsübersicht
  • Zeitleiste
Aktuelles
» Erweiterte Suche
unesco_img
  • Allgemeine
    Geschichte
  • Mittelalter
  • Frühe Neuzeit
  • Revolution
    Restauration
  • Kaiserreich
    1.Weltkrieg
  • Weimar
    und NS
  • Zeit
    nach 1945
  • Werkstatt-
    Ausstellungen
  • Lernumgebung 
Ausstellungsuebersicht

Quellen zur Geschichte der Juden in Hessen 1933-1945
 «  56 330 Kirchhain 3492: Ausschreitungen gegen Juden 1938 - 1950  » 

vorheriges Dokument
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17.0
17.1
17.2
18
19
20
21
22
23
24
» Titel zu allen Dokumenten anzeigen
» Einführung zu Ausstellungsraum Nr.56
loading ...
naechstes Dokument
Dokument 9
Bericht über die Ermittlungen im Fall der Plünderungen gegen die jüdische Bevölkerung in Kirchhain, 22. November 1938
Urheber
Gendarmerie. Abt. Kirchhain, mit Akten an den Oberstaatsanwalt in Marburg
Datum
22.11.1938
Bestand/Sign.
HStAM 330 Kirchhain 3492, Bl. 14 - 18 r
Bestand/Inventar
Din A4, 5 Seiten
Alle Seiten Alle Seiten [1-5] in einer PDF-Datei öffnen
» Alle 5 Seiten anzeigen
Dokument_6954_Bild_1.jpg
pdf_download Ermittlungen im Fall der Plünderungen gegen die jüdische Bevölkerung in Kirchhain S.1
Dokument_6954_Bild_2.jpg
pdf_download Seite 2
Dokument_6954_Bild_3.jpg
pdf_download Seite 3
Dokument_6954_Bild_4.jpg
pdf_download Seite 4

Der Bericht listet auf Seite 1 die Liste der Gegendstände auf, die Julius Plaut am Abend des 8. November 1938 entwendet wurden. Bei Ludwig Steinhauer wurde eine goldene Damenuhr, und in der Synagoge mehrere Läufer und Teppiche gestohlen. Auf Seite 2 werden die an den Diebstählen und Verwüstungen beteiligten Personen aufgeführt, jeweils mit den entwendeten Gegenständen, die der Polizei z.T. bereits vorlagen. Auf der dritten Seite werden die Personen behandelt, die "besondert hartnäckig" leugneten. Es wird weiterhin bemerkt, das sich deswegen die Ermittlungen besonderns schwierig gestalteten. Auf den letzten beiden Seiten werden weitere Schmuckstücke behandelt, und weiterhin festegestellt, das sich bei den Tätern grösstenteils um jegendliche Hj Mitglieder gehandelt habe.  Die ganze Aktion sei in 2 Phasen verlaufen, erst eine Verwüstungsaktion in der Villa Plaut, danach seien von den "Neugierigen", die sich in das Haus begaben,  die Diebstähle ausgeführt worden. Auf der letzten Seite schreibt Gendarmerie Obermeister Mai, "über die vorgenommenen Zerstörungen sind keine Ermittlungen unternommen worden", weiter: "Die Ermittlungen nach dem Stehlgut ... sind heute eingestellt worden". Weitere Ermittlungen würden jedoch laufend durchgeführt und alle Ergebnisse weitergeleitet.




Bearbeiter: JV — URL dieses Dokuments: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?doc=6954 — URL dieser Ausstellung: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?exp=239
© 2025 DigAM - digitales archiv marburg / Hessisches Staatsarchiv Marburg, Veröffentlichung nur mit Genehmigung
Anfragen zu Reproduktionen in hoher Auflösung und druckfähige Vorlagen erhalten Sie von der unter Bestand/Sign. genannten Einrichtung.