Dokument 77: KLEINES SIEGEL DER MEDIZINISCHEN FAKULTÄT 1734 Ovale Siegelplatte, Messing, auf Eisengriff montiert Sammlungen 5 Siegelstempel IA Nr. 63 |
KLEINES SIEGEL DER JURISTISCHEN FAKULTÄT | |
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| Ovale Siegelplatte, Messing, auf Eisengriff montiert, 33:30 mm, 1734. Im Siegelfeld Brustbild des Kaisers Justinian auf einer Wolke über den Buchstaben A(dolphus) A(bbas) P(rinceps) F(uldensis) und dem mit Fürstenhut gekrönten Wappen Fürstabt Adolphs. Umschrift: S(IGILLUM) MINUS) FACULT(ATIS) IURID(ICAE) FULD(ENSIS) MDCCXXXIV. Sammlungen 5 Siegelstempel IA Nr. 63. Lit.: Polley [wie zu Nr. 52], S. 53 Nr. 64. |
An wenigsten Ausstrahlungskraft besaß die Juristische Fakultät der Adolphs-Universität. Sie wirkte auch als Spruchkollegium, ohne damit im Vergleich zu anderen Universitäten merkliches Ansehen zu erlangen. Die Rechtsprofessoren, die überwiegend auch in der Landesverwaltung tätig waren, waren mehr Praktiker als Wissenschaftler und bildeten kaum mehr als den Fuldaer Staatsdienernachwuchs aus. Literarisch sind sie nicht hervorgetreten und haben deshalb in der gelehrten Welt auch keine Spuren hinterlassen. Das maßgebliche Schrifttum über die fuldischen Rechtsverhältnisse („Sistem aller fuldischen Privatrechte“ und „Entwurf der fuldischen Gerichtsverfassung“) lieferte der Hofrat und domkapitularische Syndikus Eugen Thomas (1758-1813), der an der Universität Fulda im Dezember 1781 zum Lizentiaten der Rechte promoviert worden war. R.P.
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