Entwurf einer auf Veranlassung des Generaldirektors der Preußischen Staatsarchive, Heinrich v. Sybel, verfassten Denkschrift des Marburger Archivdirektors Gustav Könnecke vom 27. Januar 1876 über das Staatsarchiv Marburg: Die Denkschrift wurde am 29. Januar 1876 an Sybel geschickt und vom 4. bis 11. Februar 1876 persönlich mit demselben in Berlin besprochen. Im Eingangskapitel begrüßt Könnecke die Ortswahl für das Staatsarchiv des Regierungsbezirks Kassel zunächst und vor allem aus politischen Gründen: Die neu mit der Preußischen Monarchie vereinigte Bevölkerung erlebte es in den ersten Jahren der Annexion, dass das neue Regiment für dasjenige Schloss, welches als Stammschloss seines Dynastenhauses anzusehen ist, mehr Pietät hatte, als das Hessische Fürstenhaus selbst, durch welches dasselbe schnöder Weise zum Gefangenenhause herabgewürdigt war.
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