Vorangehend die Beschwerde der Staatsanwaltschaft Marburg betreffend den schweren Körperverletzungen gegen Berta Sara und Jakob Israel Isenberg in Buchenau am 05. September 1939 gegen 23.00. Seitens der Staatsanwaltschaft heißt es, dass dieser Übergriff eine Schande sei und nicht gutgeheißen werde.
Nachfolgend der Bericht des Gendarmeriemeisters Ebling an den Oberstaatsanwalt in Marburg. Der Verfasser schildert den gewaltsamen Übergriff zahlreicher Buchenauer Burschen und Männer gegen das jüdische Geschwisterpaar. Diese seien aus ihrem Haus herausgeholt und dann wiederholt schwer geschlagen worden. Ein Fluchtversuch in die nahe gelegene Wirtschaft "Nassauer" endet erfolglos und sie müssen sich erneut auf die Straße begeben, wo sie immer noch verfolgt werden. Jakob Isenberg versteckt sich schließlich in seinem Haus. Derweil wurde Berta Isenberg auf offener Straße erneut schwer zusammen geschlagen, bis man sie für tot hielt. Ferner habe es nachfolgend einen Diebstahl im Hause Isenberg gegeben.
vgl. hierzu besonders: http://www.digam.net/dokument.php?ID=7950
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