Kriegsschauplatz Marburg:
Die gescheiterte Belagerung der Festung im Dreißigjährigen Krieg (1647)
Kaiser Ferdinand III. informiert den Kölner Kurfürsten Ferdinand von Bayern am 14. Januar 1648 in einem abgefangenen und kopierten Schreiben aus Prag über die Abordnung des im Westfälischen Kreis stehenden Feldmarschalls Grafen von Lamboy zur kaiserlichen Armee in Hessen. Dort soll er Feldmarschall Graf Peter Melander v. Holzappel ersetzen, der während der Belagerung der Festung Marburg verletzt wurde. Ein vom Marburger Schloss abgefeuerter Kanonenschuss auf die in der Vorstadt stehenden kaiserlichen Truppen, so der Kaiser, habe einer Schildwache den Kopf dergestalt weckhgenommen, daß ein Stuckh oder Splitter von der Hirnschal Ihme Veldtmarschallen ins Gesicht gesprungen, und gar hart die Pulsader verlezt hat, daß die Medici und Barbierer zweifeln, ob Er so bald wider auß Ihrer Chur khommen und seinen obligenden Veldtdienst wohl werde abwarten khönnen (Auszug).
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