6. Das publizistische Wirken der Brüder Friedrich und Karl Murhard 1831 und 1832
Das publizistische Wirken der Brüder Friedrich und Karl Murhard
1831 und 1832
Die Brüder Friedrich Murhard (1778 – 1853) und Karl Murhard (1781 – 1863) sind heute noch durch ihre Stiftung der Murhardschen Bibliothek in Kassel präsent. Die an der Georgia-Augusta in Göttingen ausgebildeten Murhard-Brüder waren große Anhänger der Ideen der Französischen Revolution und wurden zur Westphälischen Zeit in hohe Staatsämter berufen. Hatten beide bis dahin schon eine reiche publizistische Tätigkeit entfaltet, so schuf sich Friedrich Murhard 1821 mit den „Allgemeinen politischen Annalen“ neuerlich ein Forum, in dem er die Ideen des Frühkonstitutionalismus als „fortlaufendes Gemälde des Völker- und Staatslebens“ entfaltete. Nach einer zwischenzeitlichen Schaffenspause regte die Julirevolution von 1830 und insbesondere die verfassungsgeschichtliche Entwicklung im heimatlichen Kurhessen zu einer hohen Anzahl an Buch- und Aufsatzpublikationen an. Friedrich Murhard war auch mit 14 zentralen Artikeln am Rotteck-Welckerschen Staatslexikon beteiligt, veröffentliche überdies fleißig im Kasseler „Verfassungsfreund“, der zwischen 1831 und 1834 erschien.
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