Dresdner Jugendbünde verbrennen als "Schmutz und Schund" angesehene Bücher und Schriften. "Der J.R. [Jugendring] hatte in langer Sammeltätigkeit weit über 20 000 Bände Schmutz- und Schundliteratur gegen gute Bücher eingetauscht und verbrannte die in schlichter, ernster Feier am 30. Oktober auf den Elbwiesen. Schweigend standen die 500 jungen Menschen um das lodernde Feuer, Hand in Hand versprachen sie einander Trennung von allem Schmutz. Lange loderten die Flammen. Sie fraßen Tausende von Schundbüchern. Als das Feuer niedergebrannt war, ging die Jugend still nach Hause. Solch schweigende Gedächtnisfeiern tun unserem Volk gerade in der Jetztzeit not." (Fritz Riebold in: Der Jugendring / Jugendring Dresden; Fritz Riebold [Mitarb.]. - Dresden : Selbstverl., 1921. - 24 S., S.8 ).
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