Hessen Loewe
Ein Projekt der Arbeitsstelle Archivpädagogik am Staatsarchiv Marburg, gefördert vom Hessischen Kultusministerium.
» Start » Projekt » FAQs » Galerie » Impressum » Datenschutz
  • DigAM Ausstellungsübersicht
  • Zeitleiste
Aktuelles
» Erweiterte Suche
unesco_img
  • Allgemeine
    Geschichte
  • Mittelalter
  • Frühe Neuzeit
  • Revolution
    Restauration
  • Kaiserreich
    1.Weltkrieg
  • Weimar
    und NS
  • Zeit
    nach 1945
  • Werkstatt-
    Ausstellungen
  • Lernumgebung 
Ausstellungsuebersicht

Privilegien, Pogrome, Emanzipation: Deutsch-jüdische Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart
 «  18 Der "Berliner Antisemitismusstreit" (1879-1881) und der " Verein zur Abwehr des Antisemitismus" (VAA) (Bsp. Marburg 1891/92)  » 

vorheriges Dokument
1
2
3
4
5
6
7
8
9.0
9.1
9.2
9.3
9.4
9.5
10
11
12
13
14
15
16
17
18
» Titel zu allen Dokumenten anzeigen
» Einführung zu Ausstellungsraum Nr.18
loading ...
naechstes Dokument
Dokument 13
Zeitungsberichte zur Veranstaltung des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus in Marburg, 24. Februar 1892.
Urheber
Datum
24.02.1892
Bestand/Sign.
General-Anzeiger für Marburg und Umgegend, 26. u. 27.2.1892; Der Reichsherold, 1.3.1892
Alle Seiten Alle Seiten [1-3] in einer PDF-Datei öffnen
Dokument_9160_Bild_1.jpg
pdf_download General-Anzeiger, 26.2.1892
Dokument_9160_Bild_2.jpg
pdf_download General-Anzeiger, 27.2.1892
Dokument_9160_Bild_3.jpg
pdf_download Der Reichsherold, 1.3.1892

 Am 24. Februar 1892 organisierte der Verein zur Abwehr des Antisemitismus Marburg (VAA) eine weitere Veranstaltung, über die die Marburger Zeitung Der General-Anzeiger in zwei Artikeln vom 26. und 27. Februar berichtete. Hauptredner der Veranstaltung war Georg Winter, der über den Antisemitismus und dessen Bekämpfung sprach. Während der Veranstaltung kam es dem Bericht des General-Anzeigers nach zu Tumulten, woraufhin der Situzngsleiter Edmund Max Stengel die anwesenden Antisemiten des Saales verwies. In einem beißend polemischen Artikel vom 1. März 1892 kommentierte Der Reichsherold, die antisemitische Zeitung Otto Böckels, die Veranstaltung des VAA. 


Arbeitsaufträge:

General-Anzeiger vom 26.2.1892:

  1. Vollziehen den Verlauf der Veranstaltung des VAA am 24. Februar 1892 nach und beschreiben Sie die Zusammensetzung des Publikums und die Atmosphäre, die während der Veranstaltung herrschte.
  2. Wie kommentiert der General-Anzeiger das Verhalten der Antisemiten, die an dieser Veranstaltung teilgenommen haben?

General-Anzeiger vom 27.2.1892:

  1. Was verurteilt Georg Winter am Vorgehen der Antisemiten? Wie unterscheiden sich die Antisemiten von anderen Parteien?
  2. Was genau sagt Winter über die „Schlechtigkeit“ der Juden?
  3. Wie beurteilt Winter die Gleichberechtigung der Juden?
  4. Welchen persönlichen Antrieb hat Georg Winter, den Antisemitismus zu bekämpfen?

Artikel des Reichsherolds vom 1.3.1892:

  1. Auf welcher Ebene setzt sich der Reichsherold in diesem Artikel mit dem VAA auseinander? Was soll mit den stilistischen Mitteln dieses Artikels suggeriert werden?
  2. Was meint der Autor mit dem Satz: "Die Schmach des 19. Jahrhunderts ist für uns, die wie sehr unangenehm berührt werden, wenn man unsere hsitorischen Verdienste anzweifelt, die Luft, in der wir trotz aller Wohlgeruchsabwesenden nach Sauerstoff, nach politischer Atmungsfähigkeit schnappen müssen"?
  3. Am Ende des Artikels spricht der Autor davon, der "Gesellschaft Revanche" zu geben. Er verweist damit auf eine Veranstaltung der Antisemiten, am 29.2.1892, wenige Tage nach derjenigen des VAA. Dort wolle man jedem "volle Redefreiheit" gewähren. Auf was spielt diese Formulierung an? Welche Kritik am VAA verbirgt sich dahinter, wenn man die Parteizugehörigkeit der führenden Mitglieder Georg Winter und Edmund Max Stengel berücksichtigt? 

Sebastian Haus




Bearbeiter: sh — URL dieses Dokuments: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?doc=9160 — URL dieser Ausstellung: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?exp=247
© 2025 DigAM - digitales archiv marburg / Hessisches Staatsarchiv Marburg, Veröffentlichung nur mit Genehmigung
Anfragen zu Reproduktionen in hoher Auflösung und druckfähige Vorlagen erhalten Sie von der unter Bestand/Sign. genannten Einrichtung.