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Privilegien, Pogrome, Emanzipation: Deutsch-jüdische Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart
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Aktenstücke zur Geschichte der Konfiskation der hebräischen Schriften in Frankfurt am Main (Teil 1): Jüdischer Bericht aus Frankfurt, 05.10.1509
Urheber
Isidor Kracauer
Datum
05.10.1509
Bestand/Sign.
Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums, (1900), Heft 3, S. 114-126; Heft 4, S. 167-177 und Heft 5, S. 220-234. Online Ressorce (siehe Links unten)
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pdf_download Die Frankfurter Gemeinde schildert die Ereignisse seit dem Eintreffen Pfefferkorns 1
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pdf_download Die Frankfurter Gemeinde schildert die Ereignisse seit dem Eintreffen Pfefferkorns 2

Folgende Dokumente werfen Licht auf die Tätigkeiten der jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main gegen die Machenschaften Pfefferkorns, ihnen alle ihre Bücher wegzunehmen. Wichtig dabei ist, dass die Sicht der Juden durch diese Schriftstücke erhellt wird. Die Originaldokumente befinden sich in der Stadtbibliothek von Amsterdam. Die vollständige Liste der Dokumente mit dem Druck der Orginal auf Hebräisch samt der Übersetzungen liefert uns Isidor Kracauer.

Als Überblick über die Geschehnisse werden folgende Dokumente vorgestellt:

1. Pfefferkorns Eintreffen in Frankfurt, erfolgloser Widerstand der Juden gegen die Bücherkonfiskation; der Erzbischof Uriel von Gemmingen mischt sich ein. Geschildert aus der Sicht der jüdischen Gemeinde in Frankfurt.

2. Der 2. Brief des Gesandten der Frankfurter Juden, Jonathan Zions, an seine Glaubensgenossen. Darin schildert er seine Bemühungen am Kaiserhof, den Plan der Konfiskation der Bücher zu vereiteln und seinen anfänglichen Erfolg bis zum Eintreffen von Pfefferkorn. Darüber hinaus liefert er eine Abschrift des Mandats von Rovereto, in dem der Kaiser Gutachten über die jüdischen Bücher von Gelehrten und Universitäten verlangt (Aktenstücke, Teil 2).

3. Die jüdische Gemeinde in Frankfurt versuchte, Unterstützung von anderen Gemeinden im Reich zu erhalten, denn auch diese wären vom gleichen Schicksal betroffen, wenn sie nicht tätig würden. Allerdings verhielten sich die meisten Gemeinden, die von Frankfurt angeschrieben worden waren, aus vielerlei Gründen relativ passiv. So waren die Frankfurter Juden auf sich selbst angewiesen. Hier wird das Verhalten der Gemeinden in der Bücherangelegenheit geschildert. Darüber hinaus befindet sich in diesem Schriftstück das Schreiben eines Würzburgers an seine Verwandten in Frankfurt (Aktenstücke, Teil 3).

 

 Quelle: Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums, (1900), Heft 3, S. 114-126 ; Heft 4, S. 167-177  und Heft 5, S. 220-234 .




Bearbeiter: AS — URL dieses Dokuments: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?doc=8975 — URL dieser Ausstellung: http://digitales-archiv-marburg.de/index.php?exp=247
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