Dokument 4.0
Das Finanzamt in Kirchhain schreibt an den Landrat in Marburg bezüglich Bewerbern für den Verkauf von jüdischen Häusern, deren Vorbesitzer ins Ausland geflohen waren oder deportiert wurden, 16 Februar 1942
Urheber
Der Bürgermeister und NSDAP Ortsgruppenleiter in Kirchhain an den Landrat in Marburg
Datum
16.02.1942
Bestand/Sign.
HStAM 330 Kirchhain 2613 Bl. 2 r-v
Bestand/Inventar
Din A4, 2 Seiten
Das Finanzamt in Kirchhain schreibt an den Landrat in Marburg bezüglich Bewerbern für den Verkauf von jüdischen Häusern, deren Vorbesitzer ins Ausland geflohen waren oder deportiert wurden. Für das Haus von Hugo Strauss bewarben sich der Kaufmann Wilhelm Ritter und der Gärtnereibesitzer Adam Orthwein aus Kirchhain. Der Bürgermeister und Ortsgruppenleiter hält es aus "nationalsozialistischen Gesichtspunkten" für angebracht , Ortwein den Zuschlag zu geben, da dieser "Schwerbeschädigter" des Weltkriegs sei und einer seiner Söhne schwer verwundet wurde, und der andere an der Ostfront steht.
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