Landgraf Philipp von Hessen an Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz, 24. Mai 1562 Cassel
Arthur Heidenhain, Die Unionspolitik Landgraf Philipps von Hessen 1557-1562, Halle 1890, Beilagen LIX 1562, S. 98
(Schickt ihm zwanzig Exemplare des Condéschen Manifestes in deutscher Sprache gedruckt zu; ist erbötig, auf Wunsch dem Kurfürsten mehr zu senden.)
Zettel: Uns hett gut gedaucht das der prinz von Conde und seine parthey auch teutsche reuter angenommen hetten, dann euer lieb werden sehen, kommen zwei thausent teutscher pferdt, so recht-schaffen sein in Franckreich, das sie den Condischen, wann sie nit auch mit teutschen reutern gefast sein, grossen schaden thun werden; und glauben, wann es deme von Conde und seiner parthei ubel gehn solte, da doch got vor sey, es werde an uns gedacht werden, und das man gewoldt, das sie die Condischen mit teutschen reutern weren gefast gewessen; ist auch zubesorgen, wann die religion in Franckreich gedempft, und die papisten uberhandt behilten, die kugel mochte weiter laufen.
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