Adolf Hitler über seinen Machtanspruch.
Am 17.10.1932 sprach Hitler in Königsberg über die Gründe seiner Weigerung, am 13. August in die Reichsregierung einzutreten:
Wonach ich strebe, ist die Macht und nicht ein Titel. Ich brauche keine staatlichen Bezüge. Ich verzichte von vornherein für alle Zukunft auf jedes staatliche Gehalt. Ich will nur die Macht. Wenn wir einmal die Macht bekommen, dann werden wir sie, so wahr uns Gott helfe, behalten. Wegnehmen lassen wir sie uns dann nicht mehr. Eine starke Regierung muss wurzeln in den Millionen von Volksgenossen. Ich werde mich mit jedem verbinden, wenn ich nur weiß, dass ich die Führung habe. In diesem Deutschland kann uns dann niemand den Weg versperren. Die Kräfte, die dann unserem Volke innewohnen, werden stark genug sein, um uns überall durchzusetzen.
Horkenbach, 1932, S. 346
Am 12. 9.1932 stimmte der Reichstag mit 513 gegen 32 Stimmen für die Aufhebung der letzten Notverordnungen (4. und 5. 9.1932) und sprach dem Kanzler zugleich das Mißtrauen aus. Dies war die vernichtendste Niederlage, die je ein Kabinett in der Weimarer Republik erlebt hatte. Papen hatte noch versucht, der Abstimmungsniederlage durch eine hastig zu Papier gebrachte Auflösungsorder auf einem Bogen mit der Blankounterschrift des Reichspräsidenten (s. Abb. 31) zuvorzukommen, wurde dabei aber von dem Reichstagspräsidenten Hermann Göring (NSDAP) bewußt übergangen.
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