Dokument 51: ANSICHT VON DEM FREIEN KLOSTERHOF UND WALD ZU CALDERN DER UNIVERSITÄT GIESSEN
Karte, farbige Handzeichnung. 1722. Bestand Karten P II Nr. 17198.
Lit.: F. Wolff / W. Engel, Hessen im Bild alter Karten. [Katalog zur] Ausstellung der Hessischen Staatsarchive 1988, S. 34 Tf. 23 Nr. 3.
ANSICHT VON DEM FREIEN KLOSTERHOF UND WALD ZU CALDERN DER UNIVERSITÄT GIESSEN | |
| Karte, farbige Handzeichnung. 1722 Bestand Karten P II, Nr. 17198 Lit.: F. Wolff/P. Engel, Hessen im Bild alter Karten. (Katalog zur) Ausstellung der Hessischen Staatsarchive 1988. S. 34, Tf. 23, Nr. 3. W. Heinemyer, Zur Gründung des „universale Studium Marpurgense“, (Beiträge zur Geschichte der Philipps-Universität Marburg 1), S. 49-92. Studium und Stipendium. Untersuchungen zur Geschichte des hessischen Stipendiatenwesens = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Bd. 37, Marburg 1977. |
Die Universität Marburg verpachtet noch heute landwirtschaftliche Betriebe und Wald, etwa in Caldern. Von der Idee, die Universität aus dem eigenen Grundbesitz zu finanzieren, mußte man längst wieder abrücken. Ohne Aufhebung der Klöster und die Sequestration ihrer Güter in der Reformationszeit unter Philipp d. Großmütigen wäre die Gründung der Marburger Universität allerdings nicht möglich gewesen. Die Stipendiatenanstalt, als studentische Lebens- und Studiengemeinschaft mit der Universität gegründet, finanziert sich noch heute ebenfalls aus Ablösungen von ehemaligem Kirchengut, von Altarlehen und von geistlichen Pfründen durch die Städte, die seither (1529), inzwischen oft unwillig, Stipendien für ihre Studenten, neuerdings auch Studentinnen, in der Regel der Theologie zahlen müssen. Auch zur Stipendiatenanstalt schießt aber inzwischen der Staat Mittel zu. In den Anfängen stand der Universität noch kein ausreichender Fundus an Grundbesitz zur Verfügung, der Landgraf zahlte also bis zur Dotationsurkunde vom 4. Oktober 1540, als die Klöster allmählich doch ausliefen, für die Universität aus staatlichen Mitteln. I.A.
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